Freiheit im Geiste
zum Beginn des neuen Jahres erreichen uns die vielfältigsten Wünsche, Voraussagen, Warnungen und Trend-Vorgaben. Zwischen Angst und Zuversicht suchen wir dann unser Selbstverständnis, indem wir uns bewusst machen, was uns jetzt aus der Vielfalt der Informationen wirklich angeht und was getrost durch´s Raster fallen darf. Ich gebe Ihnen nachfolgend ein paar Stichworte (dem „Seiwert-Tipp“ des Seiwert-Instituts, www.bumerang-prinzip.de, entnommen), und Sie reagieren darauf – und genau dieses Pro oder Contra teilen Sie mir dann bitte mit, damit ich wiederum viele mit Ihrer Ansicht über „Lebens(t)räume“ konfrontieren kann…
- high speed/Hohe Geschwindigkeit: Tempo ist das Gebot unserer Zeit, doch langsamer ist effektiver
2. high complex/Hohe Komplexität: Technischer Fortschritt und Flexibilität sind die Herausforderungen der Zukunft
3. high relax/Hohe Erholung: Wellness und Relaxing laden die Akkus wieder auf
4. high feel/Hohes Gefühl: Werte wie Frieden, Freundschaft, Liebe und soziales Engagement geben Lebensqualität
5. high balance/Hohes Gleichgewicht: Glück entsteht erst im Gleichgewicht zwischen Job und Privatleben
Ich möchte zwei Trendmeldungen hinzufügen:
a) Politisches Engagement ist eine Frage des Anstands
b) Sich von jeder Art von Politik fernzuhalten, ist eine Frage des Anstands
Dazu ein paar Sätze zum Nachdenken: Bei gegebener Abhängigkeit der Politik von den wirtschaftlichen Gegebenheiten ist eine anständige Politik nur zu machen, wenn sich Wirtschaft und Politik, dazu Kultur, Religion und Wissenschaft, darauf verständigen, für alle Bereiche gesellschaftlichen Zusammenlebens ethische und spirituelle Grundlagen zu schaffen, die bei allen Entscheidungen oberste Priorität haben. Dazu ist die gesamte Struktur des derzeitigen Staatsgefüges mit komplementären Lösungen zu ergänzen, d.h. die entscheidenden Instanzen müssen darauf ausgerichtet sein, den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen in allen Lebensbereichen zu entsprechen, ohne Wenn und Aber. Eine Trennung von Kirche und Staat ist dann selbstverständlich und eine Politik der Stärke, die ohne ethisch-spirituelles Verständnis wirtschaftliche Ressourcen mit militärischer Stärke einseitig vereinnahmt, ist unanständig.
Eine solche Bewertung erfordert eine Begriffsklärung: „Anstand“ ist das, was uns allen ansteht, nach einem übergeordneten Gesetz zu befolgen. Dieses „übergeordnete Gesetz“ muss sich unabhängig von äußeren Gegebenheiten für alle denkenden Wesen dieser Welt nachvollziehen lassen. Wer etwas vom Schöpfungsplan weiß, wer nachvollziehen kann, wie sich der Geist in die Materie ergießt, ehe dann im Materiellen der „rechte Geist wieder aufgehen“ kann und soll, der wendet sich als Anständiger von einer Politik ab, die Mehrheiten für die Durchsetzung eines Lebensbereichs (z.B. Geld-Interessen) instrumen-talisiert und am Gängelband hält, ohne zu berücksichtigen, dass es das oberste Gesetz ist und bleiben muss, dem Individuum innerhalb der Gesellschaft zur Entfaltung seiner spezifischen Potenz zum Wohle des Ganzen zu verhelfen.
Daraus ergibt sich, dass es niemandem übel zu nehmen ist, der als Betroffener einer nicht nach dem Gesetz des Anstandes betriebenen Politik den Rücken kehrt, nicht mehr wählt, nicht mehr zwischen Schwarz und Rot unterscheidet, sondern dem Weiß, dem Farblosen, dem Unschuldigen, dem im Licht Vereinigten, zustrebt – und in diesem Sinn bewusst „weltfremd“ wird.
Für mich gilt Folgendes: Ich streite für eine gerechtere Politik. Ich halte die Demokratie für wenig hilfreich, vom Volk ausgehende kluge oder gar weise Politik zu machen, da die Mehrheit unbewusst, ungebildet, unselbständig, unsicher und unflexibel ist. Folglich regiert entweder die Dummheit oder der zufällig Kluge, der seine Schäfchen hinter sich zu bringen wusste und sie dann mit Schlagworten dirigiert, die das erste Interesse befriedigen, nämlich das materielle und die an die Materie gebundenen Gefühle. Die Alternative dazu ist paradoxerweise die Demokratie, aber jene, in der es oberstes Gesetz ist, Wirtschaft und Politik und Religion und Wissenschaft und Kultur unabhängig voneinander zu halten, und allen diesen genannten Ressorts eine nach spirituellen Kriterien handelnde Werte-Kommission vorzusetzen, sozusagen als Kontrollorgan, das alle nach Außen wirkenden Gesetze nach dem Maßstab der in der Charta der Vereinten Nationen festgelegten und von allen Staaten anerkannten Bestimmungen gutheißt oder ablehnt, also auch richtende Instanz ist.
Als Magazin für Gesundheit und Bewusstsein sind die „Lebens(t)räume“ für Sie, liebe Leserinnen und Leser, dabei wie ein Wecker wirkend. Wir, die wir für „Lebens(t)räume“ arbeiten, haben es uns zur Aufgabe gemacht, nicht nur zu philosophieren, wie wir uns an Höherem orientieren könnten, wie wir dem göttlichen Impuls in uns individuellen Ausdruck geben könnten – nein, wir möchten, dass jeder, also auch Sie, wach wird für die sichtbare Offenbarung seiner Potenzen, für das angstfreie Rebellieren gegen parteipolitische Gängelei, konfessionelle Machtansprüche und gegen jede Art -ismus (z. B. Kapitalismus, Kommunismus, Terrorismus, Masochismus, Sadismus, Dilletantismus, Nihilismus, Fanatismus). Heil und gesund ist nämlich nur der, der seine Materie (u.a. seinen Körper) mit der ihm eigenen Art (Seele) nach gründlicher Analyse seiner wahren Potenz hingibt für mehr Freiheit im Geiste, für einen gleichermaßen selbstbewussten Partner, für eine die Gesellschaft bereichernde Aufgabe, für ein Leben in restloser Hingabe an das, was er als Individuum an einzigartiger Aufgabe aus dem göttlichen Plan übernommen hat bzw. wozu er inkarniert (Fleisch geworden) ist.
In diesem Sinne: Ein erfolgreiches, gutes neues Jahr!